Neue Impulse für die deutsch-tschechische Zusammenarbeit

Kategorie: Nördliches Niederbayern – západní Šumava

Grenzen bewegen (sich)

BLOG Nr. 20

So lautet der bezeichnende Titel eines Langzeitprojekts des Kunstfotografen Herbert Pöhnl. Für diesen aus Furth im Wald stammenden Mann ist die Grenze ein Lebensthema. Schon viele Jahre lang bricht er immer wieder auf, um mit seinem Objektiv das Leben der Menschen in der bayerisch-böhmischen Grenzregion einzufangen. Wie er selbst sagt, „möchte er mit seinem Projekt die Nachbarschaft stärken, das Verständnis der Bayern für die Tschechische Republik und das der Tschechen für Bayern fördern“. Er fotografiert nicht nur Bürgermeister und bedeutende, aktive Persönlichkeiten aus der Region, sondern auch ganz „gewöhnliche“ Leute: Landwirte, Arbeiter, Mitarbeiter von Unternehmen oder Angehörige nationaler Minderheiten. Er beobachtet und dokumentiert die Vielfalt des Lebens im Grenzgebiet. Und er tut dies mit der ihm eigenen Begeisterung, mit dem ihm eigenen Humor und Optimismus. Bis dato kann er schon mehrere Publikationen und eine Vielzahl von Ausstellungen in beiden Ländern verbuchen. 

https://www.haus-der-heimaten.eu/

Ich bin Herbert schon vor vielen Jahren durch puren Zufall begegnet (in unserer Grenzregion ist die Welt klein), zum zweiten Mal dann im Rahmen meiner Tätigkeit für „Ein Jahr an der Grenze“. Und seither relativ oft. Herbert, der seine neuesten Arbeiten präsentieren wollte, hatte mich gebeten, ihm bei der Suche nach einem Partner auf tschechischer Seite wie auch bei der Organisation der Ausstellung behilflich zu sein. Nach einem erfolglosen Kooperationsversuch mit der Stadt Kdyně kam ich auf die Idee, ihn mit Kristýna Pinkrová vom Domažlicer Centrum Hindle bekanntzumachen.

https://www.chodskozije.cz/projekty/hindle-mezi-nami-mezi-kdysi-a-dnes/

https://www.facebook.com/projekthindle

Und die Zusammenarbeit war aus der Taufe gehoben!

Das Centrum Hindle ist ein Projekt des Vereins Chodsko žije! (Das Chodenland lebt!), der seit seiner Gründung im Jahr 2014 Kultur- und Bildungsaktivitäten mit Schwerpunkt auf der Region Domažlice organisiert. „Hindle“ bedeutet im chodischen Dialekt der Ort zwischen hier und dort. Hindle – das ist die Region zwischen Pilsen und Regensburg, wo es nicht darauf ankommt, in welcher Sprache man spricht, sondern dass man einander versteht. Seele des Projekts ist die wissbegierige Historikerin und Buchautorin Mgr. Kristýna Pinkrová, die unermüdlich versucht, der Schönheit und den Rätseln dieses Landstrichs auf die Spur zu kommen (und dies keineswegs nur für sich selbst). Das Projekt wird vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds gefördert und umfasst neben regelmäßigen Vorträgen und Gesprächen mit interessanten Gästen auch Ausstellungen, Führungen, Exkursionen oder Workshops zu regionalen Handwerken.

Bei einem ersten Kennenlern-Treffen im September 2023 wurde ein Termin für eine Ausstellung im Frühjahr dieses Jahres vereinbart. Zum zweiten Treffen im Dezember brachte Herbert seinen Freund Alfred Bruckner vom Verein Freiraum Furth – Verein für Kunst und Kultur e.V. Furth im Wald mit und man kam überein, dass die Ausstellung – als erste Veranstaltung einer geplanten langfristigen Zusammenarbeit zwischen dem Centrum Hindle und dem Verein Freiraum – unter der Schirmherrschaft dieses Kulturvereins stattfinden soll.

In einer sehr freundschaftlichen und fröhlichen Atmosphäre haben wir dann die Ausstellung gemeinsam aufgebaut. Ein Highlight war die gelungene Vernissage, die am Freitag, dem 16. Februar 2024, in den Räumen des Centrum Hindle am Domažlicer Marktplatz stattfand. Nach der feierlichen Eröffnung und den einführenden Worten Kristýna Pinkrovás und Herbert Pöhnls, die zu dolmetschen ich die Ehre hatte, wurde ein Kurzfilm über Herberts Arbeit gezeigt, der unter folgendem Link verfügbar ist: https://www.youtube.com/watch?v=Ci54ghqgers .

Auf der Vernissage bin ich etlichen bekannten Gesichtern begegnet. Mit vielen davon arbeite ich im Rahmen von „Ein Jahr an der Grenze“ zusammen. Ich hatte jedoch auch Gelegenheit, neue interessante und liebe Leute aus der deutsch-tschechischen Welt kennenzulernen, so z. B. die Dolmetscherin Marta Klimmer aus Viechtach, die zusammen mit der Domažlicerin Veronika Němcová das erste bayerisch-deutsch-tschechische Wörterbuch verfasst hat.

https://domazlicky.denik.cz/zpravy_region/sampanskym-a-pivem-pokrtili-v-domazlicich-unikatni-slovnik-pro-bavory-a-cechy-20.html

Und wieder ist das Kontaktnetz ein Stückchen gewachsen…

Ludmila Mathauserová

Neu im Projekt Ein Jahr an der Grenze

BLOG č. 8

Für die deutsch-tschechischen Beziehungen interessiere mich seitdem ich am Gymnasium war. Ein Jahr vor meinem Abitur nahm ich am Projekt Gastschuljahr des EUREGIOs Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn teil und verbrachte fast ein ganzes Schuljahr am Comenius Gymnasium in Deggendorf. Diese Erfahrung wurde zu einem wichtigen Meilenstein in meinem weiteren beruflichen Leben. Zuerst wurde ich dadurch bei der Studiengangwahl beeinflusst. Die Deutsch-tschechischen Studien, die ich teils an der Karlsuniversität in Prag und teils an der Universität Regensburg absolviert habe, boten mir den Einblick in die deutsch-tschechischen Beziehungen in Theorie und Praxis. Seitdem ist das Thema in meinem Leben ständig präsent.

Bereits während meines Studiums fühlte ich mich von regionalen Projekten und Partnerschaften sehr angesprochen. Es liegt wahrscheinlich daran, dass ich in einer Grenzregion geboren bin und zur Zeit dort auch lebe – in der malerischen Stadt Sušice.

Zahlreiche Einwohner dieser Region sind immer noch von den Geschichten ihrer Vorfahrten über den Zweiten Weltkrieg beeinflusst, genauso wie auf der deutschen Seite das Thema der Vertreibung immer wieder aufgegriffen wird. Deswegen ist es wichtig, die Kontaktknüpfung zwischen Leuten von beiden Seiten der Grenze zu unterstützen, dass sie mögliche Stereotype überwinden und neue Freundschaften schließen können.

mein „Revier“

Und darum genau geht’s im Projekt Ein Jahr an der Grenze, in dem ich seit September dieses Jahres tätig bin. Ich habe vor, teilweise an die Arbeit meiner Vorgänger*Innen anzuknüpfen, und gleichzeitig habe ich viele eigenen Ideen für potenzielle zukünftige Partnerschaften. Vor allem möchte ich meine Zeit und Energie solchen Vereinen und Organisationen widmen, die sich mit Böhmerwald zusammenhängenden Tätigkeiten beschäftigen – z. B. mit traditionellem Handwerk, Ausflügen in die Natur, Skifahren usw. Ich freue mich sehr, dass ich in diesem Projekt mitwirken darf und hoffe, dass ich Vieles beitragen kann. 😊

Daniela Kodýdková

Enthusiastinnen auf dem Literaturfestival

BLOG Nr. 17

Diskussion im Rahmen des Literaturfestivals "Šumava-Litera". Das Publikum sitzt an Tischen und blickt auf die Bühne. Václava Jandečková und Martin Sichinger diskutieren.

Wir sind durch den Böhmerwald miteinander verbunden und manchmal kommen wir nicht umhin, mit denselben Personen zu kommunizieren. Wir freuen uns immer, wenn wir uns treffen und unsere Erfahrungen und Eindrücke austauschen können. Deshalb sind wir beide der Einladung zum 8. Jahrgang des Literaturfestivals „Šumava Litera“ gefolgt, das vom 14. bis 19. November 2022 in Vimperk stattfand.

Wir haben beide schon die Akteure des Festivals getroffen – Martina bei einer Autorenlesung in Pilsen und Sara bei einer Vorlesung in Ludwigsthal, Bayern. Am meisten freuten wir uns jedoch auf das Hauptereignis, die Festivalwoche in Vimperk.

Im Rahmen des Festivals werden Bücher ausgezeichnet, die im vergangenen Jahr erschienen sind und einen Bezug zum Böhmerwald haben. Preise werden in den Kategorien „Belletristik und Poesie“, „Beliebte pädagogische Veröffentlichungen“, „Künstlerische Veröffentlichungen“, „Die beste deutschsprachige Publikation zum Böhmerwald“ und „Šumava-Litera-Preis“ für den Beitrag zur deutsch-österreich-tschechischen Zusammenarbeit vergeben. Die Jury entscheidet auch über den Preis in der Kategorie „Preis Böhmerwald virtuell“ und wählt den Autor aus, der in die „Ruhmeshalle“ aufgenommen wird, während die Leserinnen und Leser selbst über den „Böhmerwalder-Echo-Preis“ entscheiden können.

Weitere Informationen zu den einzelnen Preisen und den ausgezeichneten Büchern sind auf der Website von Šumava Litera zu finden.

Das eigentliche Festivalfinale beginnt am Freitagabend mit der Eröffnung der Vernissage und einer spannenden Talkshow mit Václava Jandečková. Wenn Sie noch nichts von der Operation „Kámen“ gehört haben, können wir den Comic, die Theateraufführung oder sogar die Ausstellung an tschechischen und deutschen Schulen empfehlen.

Am Samstag kann man auf dem Festival ab Vormittag verschiedene Ausstellungen und Buchvorstellungen und tagsüber auch den Büchermarkt besuchen. Die Preisverleihung ist dann der Höhepunkt des Galaabends. Und das mit aller Eleganz – eine festlich geschmückte Bühne, ein professioneller Moderator, musikalische Begleitung und das Wichtigste – die Präsentation der Nominierungen und die Preisverleihung. Nach dem offiziellen Teil gibt es eine kleine Erfrischung und einen Raum für gemeinsame Gespräche. Wir sind absolut begeistert, so viele interessante und nette Menschen an einem Ort zu haben! Das Festival hat unsere Erwartungen völlig übertroffen.

Wie man aus dem Festivalprogramm und den begleitenden Veranstaltungen ersehen kann, bemühen sich die Organisatoren um die Einbeziehung deutsch-tschechischer Themen in das Programm und um die Zusammenarbeit mit Vereinen und Organisationen sowohl auf bayerischer als auch auf österreichischer Seite. Und auch hier zeigt sich, dass der Böhmerwald ein Verbindungselement und ein gemeinsames Thema und Interesse für die Menschen auf allen drei Seiten der Grenze ist.

Wenn Sie sich für das Festival interessieren, haben wir gute Nachrichten für Sie! Der nächste Jahrgang findet Mitte November in Vimperk statt, aber die Sommerversion des Festivals wird bereits in Freyung im Rahmen der Bayerischen Landesausstellung stattfinden.

Wenn Sie an dem Festival Interesse haben oder Sie sogar ein interessantes Buch mit einem Böhmerwald-Thema geschrieben haben, würden wir uns freuen, wenn Sie uns oder die Organisatoren des Šumava Litera Festivals direkt kontaktieren würden.

Martina Engelmaierová & Sára Špeciánová

Wenn Enthusiasmus auf Enthusiasmus stößt!

BLOG Nr. 13

Wir nennen uns im Rahmen des Programms Macher*innen und Enthusiast*innen, aber die deutsch-tschechische Zusammenarbeit und Begegnungen könnten insgesamt nicht ohne solche Menschen existieren und lebendig bleiben. Damit meine ich nicht uns im Rahmen des Programms, sondern Menschen, die sich bereits seit Jahren und Jahrzehnten engagieren und an der eigenen Kultur sowie an der des Nachbarlandes interessiert sind, die ihr Wissen und ihre Begeisterung gerne mit anderen teilen und sie dadurch inspirieren. Und genau so einen Enthusiasten wollen wir hier heute vorstellen.

So erlebten wir Anfang September ein energievolles und bereicherndes Treffen mit Herbert Pöhnl. Schon einige Male ist es uns passiert, dass jemand von bestimmten Personen spricht – was sie alles tun, wie aktiv sie sind, man trifft sie aber nicht und der Kontakt ist auch manchmal schwer zu finden. So ging es uns auch mit Herbert und seinem guten Freund Edmund.

Und dann kommt plötzlich der Moment, in dem es passiert – die Wege kreuzen sich. Sára ruft mich an und sagt, dass wir den Kontakt zu Herbert Pöhnl haben und dass er sich mit uns beiden treffen möchte. Definitiv sinnvoll – er ist mit dem Bayerischen Wald verbunden, genau wie wir zwei durch unsere beiden Regionen.

An einem sonnigen Tag ging es also in ein Café nach Regen. Als erstes erzählt uns Herbert, wie er die ersten Male nach dem Fall des Eisernen Vorhangs nach Tschechien fuhr. Danach stellte er sich die Frage „Wie begegnest du überhaupt deinen tschechischen Nachbarn?!“ Es war alles andere als Wertschätzung, die er empfand, deswegen fing er neu an und ab dem Moment interessierte er sich – für alles, aber hauptsächlich für die deutsch-tschechische Beziehungen. Und daraus entstanden seine Projekte, über die er weitererzählte, u.a. über eine Ausstellung im Rahmen von Setkání – Begegnungen, die demnächst von Všeruby nach Lauf an der Pegnitz wandert. Als wir ihn fragten, wie er alles organisiert und finanziert – größtenteils allein, mit Bekannten und Freunden und wo er die Bilder für Ausstellungen druckt? Bei sich zuhause im Keller – das nennt man Enthusiasmus!

Was erwartet er von uns? Inspiration, Austausch und auch, dass er von uns über verschiedene deutsch-tschechische Veranstaltungen und Begegnungen auf dem Laufenden gehalten wird, damit er neue Eindrücke für künftige Projekte gewinnen und fotografisch festhalten kann. Er wünscht sich auch jemanden, der ihn journalistisch unterstützen könnte. Mit seinen über 70 Jahren teilt er sich die Aufgaben in seinen Projekten gerne auf und gibt somit anderen die Chance, viel von ihm zu lernen und im regen Austausch zu sein. Pläne hat dieser bildende Künstler auf jeden Fall mindestens für die nächsten 70 Jahre.

Die Gedanken schwirren uns nach dem Treffen durch die Köpfe. So enthusiastisch und energievoll wollen wir in 40 Jahren auch noch sein!

MArtina Engelmaierová und Sára Špeciánová

Ach du bist auch hier? Hier trifft man ja heute die ganze Welt!

BLOG Nr. 8

Die ganze deutsch-tschechische Welt traf sich am Dienstag, dem 28. Juni, im Garten der Deutschen Botschaft in Prag. Für viele von uns, die sich schon länger mit der Zusammenarbeit beider Länder befassen, war dieser Tag fast wie ein Familientreffen. Kaum war man durch die Pforte des Palais Lobkowitz spaziert, da begann schon ein endloser Marathon von Begegnungen, herzlichem Wiedersehen, Smalltalks, aber auch sehr intensiven und tiefsinnigen Gesprächen zu bilateralen Themen.

Im Laufe der Zeit ergaben sich auch für Ein Jahr an der Grenze etliche Themen, neue Kontakte und schließlich ein endloser Strom von Ideen und Gedanken, was man mit unserem Programm alles anstellen kann und wo sich für uns das größte Potenzial für grenzübergreifende Beziehungen verbirgt.

Auch für meine Region schwirrten in diesen paar Stunden zahlreiche Projekte und Ideen durch den Raum, mit denen ich im Rahmen von Ein Jahr an der Grenze weiterarbeiten kann: Ich habe Kontakt zu jungen Leuten bei Domažlice  – wäre das was für dich? Ich will ein Video zu historischen Begebenheiten entlang der Grenze drehen – willst du mir nicht dabei helfen? Ich plane ein grenzübergreifendes Treffen für Familien mit Kindern – fiele dir da ein Projektpartner ein? Was hältst du von einem Audio-Reiseführer durch den Oberpfälzer Wald? Oder ein internationales Festival an der Tanke bei Rozvadov – wie ließe sich das finanzieren?

Für viele von uns war der Tag der offenen Tür in der Deutschen Botschaft das erste Treffen dieser Größenordnung nach der Pandemie. Und trotzdem gab es genug, woran man anknüpfen oder besser gesagt: wo man weitermachen kann – verbindet uns doch die Sehnsucht, Menschen zusammenzubringen, zur Begegnung von Deutschen und Tschechen beizutragen und die Grenzen in unseren Köpfen abzubauen.

Veronika Widman

Immer wieder etwas Neues, ODER: wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht

BLOG Nr. 6

Silva Gabreta oder anders gesagt auch das geographische Gebiet, zu dem die Regionen Šumava und Bayerischer Wald gehören, ist jetzt mein Einsatzgebiet! Diesen Begriff hörte ich zum ersten, aber nicht zum letzten Mal. Er begegnete mir noch einmal – allerdings im literarischen Kontext, aber darüber später… Es ist interessant, was man alles erfährt, wenn man in diese Ecke zieht und aktiv die Gegend erkundet. Und das, obwohl man seit seiner Kindheit in diese Ecke fährt und die Region erwandert.

Ich lerne seit einigen Wochen, „meine“ Region aus einem anderen Blickwinkel kennenzulernen und zu betrachten. Mit den Menschen aus der Region in Kontakt zu treten und sich dafür zu interessieren, was sie machen, wie sie leben und wie sie zu Begegnungen und Aktionen mit den Mitmenschen stehen und was ihnen fehlt in Bezug auf die Menschen aus dem Nachbarland – das ist mein tägliches Brot.

Eins ist sicher – es gibt immer noch etwas Neues zu entdecken – also zurück zu Silva Gabreta. Ein Begriff, der mich bei meiner Recherche zum Literaturfestival „Šumava Litera“ führte. Ein Festival, das zwar grenzübergreifend ist, aber gleich auf der Webseite fällt auf, dass es doch populärer auf der tschechischen Seite ist. Vielleicht ein verstecktes Potenzial und eine Chance für „Ein Jahr an der Grenze“? Auf meine Anfrage per E-Mail bekomme ich keine Antwort.

Glücklicherweise gibt es in Pilsen eine „Festival-Kostprobe“,  und so nutze ich die Gelegenheit, dabei zu sein und Kontakte zu knüpfen. Mein Vorhaben gelingt mir – ich treffe bei dieser bereichernden Veranstaltung auf Martin Sichinger, der nicht nur ein erfolgreicher Schrifsteller aus dem Böhmerwald ist, sondern auch einer der Organisatoren des Festivals.

Seine Aussage „diese Veranstaltung hat sich schon deshalb gelohnt, weil wir Sie hier kennengelernt haben“ freut mich. Es ist nämlich eine meiner Aufgaben – Menschen zu treffen, mit ihnen Kontakt aufzunehmen und eine Zusammenarbeit anzuknüpfen. In diesem Fall hört sich alles vielversprechend an und ich verlasse meine Heimatstadt mit einem guten Gefühl und kehre wieder zurück in „die Wildnis“ der beiden Nationalparks.

martina engelmaierová

 

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