Neue Impulse für die deutsch-tschechische Zusammenarbeit

Kategorie: Oberpfalz – Domažlicko

Maler ohne Grenzen

BLOG Nr. 10

Am Montag, den 23. Oktober 2023, versammelten sich acht Frauen im MuseumsQuartier in Tirschenreuth und dass wegen einem einzigen Mann. Einem Mann, der zwar bereits vor 250 Jahren in Tirschenreuth geboren wurde, dessen Vermächtnis aber immer noch lebendig ist, und das nicht nur auf der deutschen Seite der Grenze.

Maurus Fuchs (1771-1848) ist der Autor zahlreicher Kirchengemälde und Fresken in der Region Tachov und in der Oberpfalz. Er war ein Maler, der sich in seiner Zeit ganz selbstverständlich zwischen den beiden Regionen bewegte und sogar seine größten Werke in Böhmen schuf (Kloster Teplá und Tachov).

Fuchs ist dadurch das Bindeglied zwischen unserer künftigen tschechisch-deutschen Kooperation der Hroznat-Akademie des Klosters Teplá und dem Museum in Tirschenreuth. Bei den Treffen wird nun ein Programm entwickelt, um Schulen oder Senioren ein Programm über diesen bedeutenden heimischen Maler und seine Zeit anzubieten, sein umfangreiches Werk in Teplá spielerisch vorzustellen und seine Papierkrippe kreativ zu präsentieren.

Die Krippe ist heute im MuseumsQuartier zu sehen. Sie ist nach 1830 entstanden, wurde aber erst in den 1970er Jahren in einem Schuhkarton auf dem Dachboden eines Stadthauses wiederentdeckt. Obwohl es nicht signiert ist, ist klar, dass es sich um ein Werk von Fuchs handelt, allein schon deshalb, weil mehrere der Krippenfiguren in identischer Form im Kloster in Teplá abgebildet sind.

Und das ist nur einer der spannenden Momente in dieser Geschichte. Ich hoffe, dass unsere gemischte Gruppe es schaffen wird, die Geschichte rekonstruieren und im nächsten Jahr der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Kamila Jůzlová

Leben (an der Grenze) mit öffentlichen Verkehrsmitteln und nachhaltig? Es ist möglich, aber wie und wo…

BLOG Nr. 20

Das Engagement in „ein Jahr an der Grenze“ bringt oft unerwartete Herausforderungen mit sich. Neben technischen (z. B. den richtigen Eingang, die richtige Hausnummer oder den Zugang zum Online-Raum zu finden) und zeitlichen Hindernissen (sich kurz vor den Wahlen, vor Weihnachten, nach Weihnachten oder in den Frühjahrsferien zu treffen), gibt es manchmal auch „logistische“ Grenzen. Es überrascht nicht, dass (nachhaltiger) Verkehr und Mobilität auch ein Thema des trinationalen Bürgerdialogs in Dresden im vergangenen Jahr waren.

Denn wenn etwas problemlos funktioniert, neigen wir dazu, es als selbstverständlich hinzunehmen (z.B. eine Verbindung ohne Umstieg, die nicht eine Woche dauert, oder der Transport von Fahrrädern und Kinderwagen, ohne zu befürchten, dass die Verbindung nicht barrierefrei ist). Wir bemerken nur, was für ein Hindernis oder eine Einschränkung es darstellt, wenn der Dienst nicht mehr funktioniert.

Aber nicht überall ist die Situation kritisch, wie wir festgestellt haben. Und so können Sie das ganze Jahr über problemlos zu Freunden oder auf Reisen gehen, zum Beispiel auf den Strecken:

  • Tetschen-Bad Schandau-Sebnitz-Dolní Poustevna-Mikulášovice-Velký Šenov-Rumburk
  • Teplitz-Dubí-Cínovec-Altenberg-Dresden
  • Oberleutensdorf-Berg St. Katherine-Brandov-Olbernhau
  • Komotau-Křimov-Berg St. Sebastian-Reizenhain-Marienberg
  • (Komotau-Křimov-Výsluní-Měděnec-Kovářská-Vejprty-Cranzahl nur von Mai bis September)
  • Kaaden- Klösterle an der Eger-Měděnec-Kovářská-Vejprty-Annaberg
  • Karlsbad-Nejdek-Pernink-Horní Blatná-Potůčky-Johanngeorgenstadt
  • Sokolov-Kraslice-Klingenthal-Zwöta-Muldenberg-Zwickau
  • Eger- Franzensbad-Vojtanov-Aš-Selb-Rehau-Hof
  • Eger -Pomezí nad Ohří-Schirnding-Marktredwitz
  • Eger-Marktredwitz-Pegnitz-Nürnberg
  • Taus-Furth im Wald

Dort lohnt es sich auch, ausgetretene Pfade zu verlassen und die Schönheit der Landschaft, historische Denkmäler oder die kulinarische Vielfalt der Region zu entdecken.

Dann gibt es aber Orte, wo man bequeme Verbindungen länger suchen würde (Max, Veronika und Veronika haben es für Sie versucht), also aus dem Leben von Jahr an der Grenze:

Gebiet Schluckenau und Lausitz (Max)
Westliches Erzgebirge (Veronika K.)
Chodsko & Oberpfalz (Veronika W.)

Die obigen Ausführungen machen deutlich (und oft weiß die Kartensuchmaschine dies), dass es manchmal am effizientesten ist, einfach zu Fuß zu gehen.

„Keine Route gefunden“.

Aber auch für diese scheinbar ausweglose Situation gibt es eine Lösung. Wir haben uns mindestens drei einfallen lassen:

  1. Entweder man fährt mit dem Fahrrad oder den Langlaufskiern statt mit öffentlichen Verkehrsmitteln 😊.
  2. Ihr trefft euch außerhalb eurer Standorte (einfach „in der Mitte“, wo ihr alle mit öffentlichen Verkehrsmitteln hinkommt; das erfordert allerdings extrem gute kombinatorische Fähigkeiten! 😊)
  3. Oder man schaut, ob es „zufällig“ eine Verkehrs-App im Nachbarland gibt, die eine Kombination mit lokalen Buslinien anbietet (z.B. Regionalverkehr Erzgebirge GmbH für tschechische Reisende im mittleren und westlichen Erzgebirge oder DÚKapka für deutsche Reisende in der Region Ústí nad Labem).

Meistens gibt es ähnliche Apps und der Fahrgast kann z.B. Regional-/Stadtbuslinien in der App finden. Als Nutzer müssen wir uns jedoch damit rechnen, dass nicht eine App, sondern eine Kombination aus mehreren Apps notwendig ist.

Mit diesem Trick (natürlich am besten noch im Warmen zu Hause auf dem eigenen Handy herausgefunden) dauert die Fahrt von Chomutov nach Zwönitz dann nicht mehr 4 Stunden, sondern nur noch 3 Stunden 😊.

Wir wünschen dem öffentlichen Verkehr in der Region viele glückliche Fahrgäste und den Gemeinden weniger überfüllte Parkplätze!

Max melzer, Veronika Kupková & Veronika Widmann

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