Steffen Retzlaff

Ich habe Bohemistik in Dresden und Prag studiert, war in vielen Ecken Deutschlands und Tschechiens unterwegs. Doch erst in den letzten knapp zwei Jahren, die ich im sächsischen Vogtland lebe, lässt sich deutsch-tschechische Nachbarschaft wirklich nah und täglich leben. Ich genieße die Möglichkeit, am kulturellen und alltäglichen Leben auf beiden Seiten der Grenze teilhaben zu können. Mein Interessenschwerpunkt liegt im Bereich kulturelle Bildung, Museum und Geschichte – doch das ist keine Einschränkung. Überall, wo Menschen zusammenfinden und ins Gespräch kommen, bin ich mit Neugier und Enthusiasmus dabei.

„Tschechen und Deutsche begegnen sich im Dreiländereck Tschechien-Vogtland-Franken jeden Tag – bei der Arbeit, beim Einkauf, in der Kneipe… Und doch sind ihre Lebenswelten oft getrennt. „Ein Jahr an der Grenze“ bietet mir die Chance, mehr Neugier und Interesse für das Leben „der Anderen“ zu wecken, über ähnliche und verschiedene Ansätze zivilgesellschaftlichen Engagements zu informieren und Menschen zusammenzubringen. Was kann man als Wanderer zwischen den Welten mehr wünschen?“