Um die Sprache eines anderen Landes und das Denken der Menschen, die sie sprechen, wirklich verstehen zu können, reicht es nicht, sich perfekt die jeweilige Grammatik und Landeskunde anzueignen. Es geht eher darum, die Sprache als Schlüssel zum Verständnis von Geist und Kultur der Menschen zu begreifen, die diese Sprache sprechen. Zum ersten Mal am eigenen Leibe erfahren habe ich das während eines Auslandsjahres im Programm Erasmus. Nachdem ich den Kulturschock überwunden hatte, begann ich, selbst klitzekleine Unterschiede zwischen den zwei Kulturen wahrzunehmen. Und wissen Sie was? Diese Unterschiede sind kein Hindernis, sondern eher Gelegenheiten, die wir als unsere starken Seiten nutzen können.

Seit zehn Jahren lebe ich auf beiden Seiten der deutsch-tschechischen Grenze. Hier habe ich nicht nur Arbeit, sondern auch persönliche Beziehungen, die mir ein tieferes Verständnis beider Kulturen ermöglichen. Im Alltagskontakt offenbart sich mir ein riesiges Potenzial für die deutsch-tschechische Zusammenarbeit, gleichzeitig aber auch ein Mangel an Leuten, die passende Kontakte vermitteln und bei den ersten Schritten in Richtung einer künftigen Zusammenarbeit behilflich sein können.

Das Programm „Ein Jahr an der Grenze“ ist in dieser Hinsicht wirklich gut. Es ist ein Instrument, das hilft, Grenzen zu überwinden, und ich freue mich auf alle neuen Verbindungen, die dank diesem Programm entstehen.

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besta@einjahrandergrenze.de

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