
Das Projekt „Ein Jahr an der Grenze“ ist für mich nicht nur eine berufliche Chance, sondern vor allem ein persönlicher Weg.
Ich bin in Vejprty, direkt an der Grenze zu Deutschland, aufgewachsen, und obgleich wir unseren deutschen Nachbarn tagtäglich begegneten, hat eine wirkliche Verständigung oft gefehlt. Das begann sich zu ändern, als ich beschloss, meine Tochter in einen Kindergarten in Bärenstein zu schicken. Auf einmal erschien die Grenze nicht mehr als Trennlinie, sondern wurde zu einer Brücke – zunächst zwischen dem Kindergarten und der Familie, später zwischen den Sprachen, Kulturen und Menschen.
Ich wünsche mir, dass solche Brücken auch für andere Menschen entstehen. Das Projekt „Ein Jahr an der Grenze“ gibt mir die Möglichkeit, nach Wegen zu suchen, wie man das verwirklichen kann. Ich freue mich auf neue Erfahrungen, auf die Zusammenarbeit und auf all das, was sich auf die Beine stellen lässt, wenn man die Grenze nicht mehr als Ende, sondern als Anfang begreift.
Kontakt:
shamal-keslova@einjahrandergrenze.de
+420 607 659 681